Beispiel eines Brandzeichentanzes:
Lailani's Brandzeichen-Tanz
Lailani schaut auf, als sie
aufgefordert wird zu tanzen, sie erhebt sich anmutig. Mit erhobenem
Kopf schreitet sie zum Tanzkreis, ihre zierlichen Füße scheinen
über den Boden zu gleiten. Mit ihren schlanken, wohlgeformten,
langen Beinen schreitet sie in den durch zahlreiche Fackeln hell
erleuchteten Tanzkreis. Sie weiß noch nur zu gut, wie es damals bei
ihrem Branden war. Ein zittern geht durch ihren herrlichen Körper
als sie sich erinnert. ~~
Bebend und mit heftig klopfendem
Herzen betritt sie den Tanz-Kreis. Ihre kleinen Glöckchen an ihren
Fußgelenken klingeln leise bei jedem ihrer geschmeidigen Schritte.
Nervös schaut sie in die Runde. Ihre ausdrucksstarken
Kristall-hellen Augen sind weit geöffnet. Ängstlich blickt sie in die
Runde, als wisse sie nicht, was ihr die Zukunft bringt. Alle
Blicke sind auf sie gerichtet. Ihr Herz schlägt vor Aufregung wild
in ihrer üppigen Brust. ~~
Ihre langen, seidigen Locken
fallen ihr wie ein seidener Vorhang über ihren schönen, geraden
Rücken. Lailani's glänzendes Haar erstrahlt im Schein der vielen
Fackeln wie flüssiges Gold. Sie hört, wie das Stimmengewirr leiser
wird und wartet auf die Musik. Sie sieht noch, wie amüsiert die
Master ihr zuschauen als sie ihre Silk am Rand ablegt. Sie errötet
zart und langsam schließt sie ihre Augen. Sie schreitet mit
grazilen Schritten geschmeidig in den Tanzkreis und stellt sich in
die Mitte, erhebt anmutig ihre Arme, ihre Hände berühren sich über
dem Kopf, sie stellt ein Bein an so das nur ihre Zehenspitzen den
Boden berühren. ~~
Der Schein des Fackellichtes
tanzt auf ihrer sanft gebräunten, makellosen Haut. Die tanzenden
Flammen lassen ihre zarte Haut golden erstrahlen. Zögerlich
zunächst, beginnt sie bei den ersten Takten zu tanzen. Unsicher sind
ihre Bewegungen. Nach und Nach werden ihre durcheinander wirbelnden
Gedanken von der Musik verdrängt. Ihre Augen sind weit geöffnet und
blicken entsetzt, als sie zu der Esche schaut, in deren leuchtender
Glut ein Eisen steckt. Ein leichtes zittern rinnt über ihren
wohlgestalteten, verführerischen Körper. ~~
Ein großer, bulliger Mann steht
daneben. Es ist der Schmied, der das Feuer für das Brandeisen zum
Glühen bringt. Er trägt eine große Lederschürze, die vor Ruß und
Schmutz nur so strotzt. Seine Hände sind so groß und
grobschlächtig, das sie angewidert erschauert. Die Hitze, die von
der Esche ausgeht, lässt ihr den Schweiß aus ihren Poren dringen.
Mit Tränen-feuchten Augen wartet sie. Ihr Herz hämmert hart gegen
ihre Rippen. Der Schmied schaut zu ihr und grinst breit, dabei
entblößt er kein sehr schönes Gebiss. Sie erschaudert, zittert und
wendet den Blick ihrer seltsam gefärbten, schönen Kristall-hellen
Augen angewidert von ihm ab. ~~
Ihr unsteter Blick verweilt kurz
auf der Glut in dem Becken und dem darin befindlichen Brandeisen. Sie
zittert am ganzen Körper. Sie wendet sich mal hier hin und mal dort
hin, streckt ihre schlanken Arme flehend aus, als erhoffe sie sich
von den anwesenden Freien Erbarmen. Suchend schaut sie sich ängstlich
um, so als suche sie nach einem Ausweg, als wolle sie jeden
Augenblick davon laufen. Mit Stolz erhobenem Haupt steht sie
aufrecht, stampft abwechselnd mit jedem Fuß in den Sand, kräftig
bimmeln ihre Glöckchen, wie Stolz sie blickt, nicht bereit klein bei
zu geben. ~~
Ihre schlanken Arme winden sich
wie Schlangen gen Himmel und wieder hinunter. Stolz reckt sie ihr
Kinn. Kalt blicken ihre hellen, leuchtenden Augen in die Runde, ohne
jemanden direkt anzusehen. Immer wieder gleitet ihr angewiderter,
ängstlicher Blick zu dem Eisen in der heißen Kohlepfanne. Vor Angst
wurde ihre Haut noch eine Spur heller, sie erbleicht regelrecht. Als
der Schmied in der Glut herum stocherte, da stoben lauter kleine Funken
davon und tanzen in der Luft, bis sie gänzlich erlöschen und somit
verschwinden. ~~
Sie erinnert sich daran, als sie ihr Brandzeichen bekam, damals.
Sie kam sich wie ein Stück Vieh vor, das gekennzeichnet
werden soll. Panik steigt in ihrem Körper auf. Sie erschauerte
heftig bei dem Gedanken an das Brandeisen. Angeekelt
wandte sie den Blick ab und konzentrierte sich wieder auf ihren Tanz.
Ihr herrlicher Körper windet und schlängelt sich, wie ein
gefangener Sleen und dennoch sehr anmutig zur Musik. Ihre sinnlich
gerundeten Hüften wiegen und schlängeln sich. Sie dreht sich im
Kreis. Immer wieder streckt sie hilfesuchend ihre Arme aus, als
erhoffe sie sich Hilfe von den Freien. ~~
Die Musik wurde nun schneller,
fordernder. Sie passte ihre geschmeidigen, verführerischen
Bewegungen der sich verändernden Musik an. Kurze, abgehackte
Bewegungen folgten ihren bisher sich anmutig windenden Bewegungen.
Sie dreht sich mehrmals ganz schnell im Kreis und bleibt plötzlich
mit ausgebreiteten Armen stehen. Es hat den Anschein, als würde sie
gepackt, als sei sie gefangen zwischen zwei Personen. ~~
Sie bewegt sich, als würde sie
von unsichtbaren Personen zu einem bestimmten Punkt hin gezogen. Sie
wehrt sich dagegen. Sie stampft wütend mit ihren zierlichen Füssen
auf dem Sand auf. Ihre Glöckchen bimmeln laut protestierend. Sie
scheint sich immer wieder dagegen zu stemmen und mal hier hin und
mal dorthin ausweichen zu wollen. Sie tänzelt leichtfüßig ein paar
Schritte zurück und dann, wie gezogen, wieder vorwärts. ~~
Hin und wieder schließt sie
ihre wunderschönen, hell-leuchtenden Kristall-Augen, gerade so, als
wolle sie Alles und Jeden ausblenden. Noch wirken ihre Bewegungen
unstet. Doch Sie weiß ganz genau, das es kein Entrinnen gibt. Es
macht ihr Angst und bringt ihren herrlichen Körper zum Beben. Sie
will ihre Herrin nicht enttäuschen. Sie muss ihr in allem gehorchen.
Es gibt für sie kein Entrinnen mehr. Sie atmet noch einmal tief
durch und öffnet wieder ihre ausdrucksstarken Augen. Voller Angst
und Abscheu schaut sie zum Block, auf den eine Sklavin beim Branden
fest gebunden wird. ~~
Anmutig dreht sie ihren
sinnlichen Körper sich sträubend hin und her. Ihr herrliches Haar
hat seidig-weiche, Goldblonde Locken und reicht ihr bis über die
Hälfte ihres geraden Rückens hinunter. Es umgibt sie wie ein
schützender Schleier. Mit anscheinend unsicheren, furchtsamen
Schritten dreht sie sich mal hier hin und mal dort hin. Vorsichtig
setzt sie ihre Schritte. Ängstlich schaut sie sich nach einem
Fluchtweg um. Es gibt keinen, außer dem einen ..... gehorchen und
dienen. ~~
Sie hat gelernt zu dienen, also
würde sie weiterhin ihr Bestes geben und ihre Besitzerin stolz
machen. Ihre Bewegungen werden etwas ruhiger, als würde sie gehalten
und irgend wohin geführt. Nach und nach schreitet sie scheinbar
zitternd und widerstrebend näher und näher an den Block. Plötzlich
geht sie in die Knie und windet sich am Boden weiter. Doch es scheint
keine Gnade zu geben. Immer wieder rollt sie sich rhythmisch windend
über den Boden. Sie streckt mal einen Arm und mal ein Bein flehend
von sich. Sie richtet sich halb auf, nur um sich wieder
zusammenzurollen. ~~
Dann kniet sie im weichen Sand
und liegt nach hinten gebogen über ihren schmalen Füssen, die Arme
fest unter sich und windet sich leicht so als sei sie auf dem Block
festgebunden. Ihre leuchtenden Augen blicken flehend zum Schmied, der
sie nur angrinst und seine schlechten Zähne entblößt. Sie schüttelt
verzweifelt ihren Kopf. Im Raum ist es ganz still geworden. Das Einzige,
was zu hören ist, ist der heftig-gehende Atem der
Tänzerin. Er ist deutlich zu hören. Die Knöchel ihrer Finger
treten weiß hervor, so stark hat sie ihre Finger verkrampft.~~
Die Musik wird langsamer,
ruhiger. Ihre Bewegungen sind rhythmisch und sparsam. Sie windet sich
und blickt panisch in Richtung des heißen Eisens und dann wieder
weg. Plötzlich bäumt sich ihr auf dem Boden zusammen-gekauerter
Körper heftig auf, gerade so, als verspüre sie einen sehr starken
Schmerz. Ihr wunderschönes, ebenmäßiges Gesicht ist nun vor Angst
und Schmerz verzerrt. Ihre herrlichen, vollen, Kirschroten Lippen
sind vor Schmerz zu einem lautlosen Schrei weit geöffnet. ~~
Ihr Körper, gepeinigt vom
Schmerz, bebt heftig. Tränen rinnen ihr über ihr blasses Gesicht.
Schweiß bedeckt ihren jungen, wohlgeformten Körper. Keuchend
verharrt sie auf dem Boden. In ihren Augen schimmern Tränen und sie
sind weit aufgerissen. Unermessliche Pain spiegelt sich in ihnen im
Schein der flackernden Fackellichter wieder. ~~
Ihr sinnlicher Körper zittert
und bebt. Sie zerrt vergebens an ihren unsichtbaren Fesseln. Dann,
nach einem kurzen Augenblick des Wartens und der Ruhe, beginnt sie
sich wieder spärlich zu bewegen. Zitternd kommt sie nach und nach
wieder auf die Füße. Ihre Bewegungen und Schritte sind vorsichtig.
Ihr herrlicher Körper bebt immer noch vor Schmerz. Langsam dreht sie
sich rhythmisch zur Musik. Ihre Bewegungen, Anfangs noch vorsichtig
und sparsam, werden nach und nach sicherer, so, als ließe der
Schmerz langsam nach. ~~
Die Musik wird wieder fordernder
und schneller. Immer mutiger und stolzer bewegt sie sich. Sie dreht
sich mal hier hin und dann mal dort hin. Ihre herrlich geschwungenen
Hüften wiegen sich dabei im Takt. Die Tänzerin betrachtet ihr
Brandzeichen mit gemischten Gefühlen. Sie fühlt sich hin und her
gerissen zwischen Stolz und Abscheu. Immer deutlicher scheint ihr
bewusst zu werden, dass es für sie nun kein Zurück mehr gibt, nun
ist es sichtbar, was sie ist. ... eine Sklavin ........ für immer
und dennoch macht sich Stolz in ihrer Haltung und in ihrer Mimik
bemerkbar. Stolz auf ihr Zeichen, das sie nun akzeptiert hat und mit
wachsendem Stolz jedem im Vorbeitanzen zeigt. ~~
Von Freiem zu Freiem dreht sie
sich, bleibt stehen und präsentiert ihm oder ihr das Zeichen, bevor
sie sich mit einer schnellen Drehung dem nächsten Freien oder der
nächsten Freien zuwendet. Auf ihrer zarten Haut glitzern kleine
Schweißperlen, wie kleine Diamanten, die ihren verführerischen
Körper überzogen haben. Eine Wandlung scheint in ihr vorzugehen.
Fort scheint die Angst und die Abscheu. Sie atmet sehr heftig. Auf
der Tanzfläche windet sie sich heftig hin und her. Mit feurigem,
stolzem Blick schaut sie in Richtung der anwesenden Freien und der
anderen Saforas. Die Musik erklingt immer schneller und lauter.
Gänsehaut überzieht den sinnlichen Körper des tanzenden Mädchens.~~
Wild und unbeherrscht lässt sie
ihre sinnliche Hüfte kreisen, ihre Arme schlängeln sich, wie der
peitschende Schwanz eines wilden Larls. Ihr Haar glänzt heller und
leuchtender als die teuerste Seide Gors. Sie hängt ihr etwas wild
ins Gesicht. Die Musik ebbt ab und die Bewegungen des Mädchens
werden langsamer. Ihr Mund ist halb geöffnet und sie keucht leicht
vor Anstrengung. Ihre Augen schauen Stolz zu den Freien und zu den
anderen Kajiras. Mit vor Aufregung leuchtenden Augen dreht und windet
sie sich immer schneller mal hier hin und mal dort hin. ~~
Stolz zeigt sie ihren herrlichen
und sinnlichen Körper mit dem sich darauf befindlichen Brandzeichen.
Jeder soll es sehen und bewundern. Es prangt leuchtend auf ihrer
ansonsten so herrlichen, makellosen, sonnen-gebräunten Haut. Sie
tanzt auf ihre Herrin zu und sinkt mit den letzten verklingenden
Takten anmutig zu seinen Füßen nieder und bleibt dort heftig atmend
und zitternd liegen. Sie wagt es nicht, ihren Blick auch nur zu
heben. Leicht atemlos ruft sie mit Stolz in ihrer sinnlichen Stimme
und dem mit Verklingen des letzten Tones am Ende ihres Tanzes ganz
deutlich, damit es auch Jeder hören kann: .... "La Kajira!" .... ~~
~~~Ende~~~
Ich weiß, es ist noch ausbaufähig.
Ich hoffe aber, ihr habt dennoch Spaß beim lesen.